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LG Magna im Test

14.07.2015 von

LG Magna

Platz 639/869
UVP: 199,00 €
Datum: 13.07.2015

  • Gute Verarbeitung
  • Ausreichend schneller Prozessor
  • Lange Akkulaufzeit
  • Günstiger Preis
  • Surfen nur via HSPA+
  • Unterdurchschnittliche Musikwiedergabe
  • Autofokus mit Schwierigkeiten
Wettbewerbsvergleich
  • 54,6
  • Gesamturteil:
  • 16,0
  • Preis/Leistung:
  • ****
  • Sprachempfang:
  • ****
  • Bedienung:
  • ****
  • Foto/Video:
  • ***
  • Audio/MP3:
  • ****
  • Internet:
  • ****
  • Akkuleistung:
  • ****
  • Ausstattung:
  • ****
  • Verarbeitung:
  • ****
  • Leistung:
  • ****
  • Display:

Das LG Magna bieten einen Fünf-Zoll-Bildschirm und Quad-Core-Prozessor, kostet aber trotzdem nur 199 Euro (UVP). Tariftipp.de hat das Android-Smartphone der unteren Mittelklasse getestet.

Das 139,7 x 69,9 x 10,2 Millimeter große LG Magna wird über ein Display mit sogenannter „in cell touch“-Technologie gesteuert, wie es sonst nur in Premium-Smartphones zu finden ist. Die Auflösung des Bildschirms liegt bei 1.280 x 720 Pixeln, was HD-Qualität entspricht. Damit weist das LG Magna eine Pixeldichte von 294 Pixeln pro Quadratzoll (ppi) auf.

Als Prozessor kommt beim LG Magna ein 1,3 Gigahertz (GHz) schneller Quad-Core-Prozessor, ein MediaTek MT6582, zum Einsatz, der von einem Gigabyte (GB) RAM Arbeitsspeicher unterstützt wird. Der interne Speicher des LG Magna ist lediglich acht GB groß, kann aber mit Hilfe von microSD-Karten um bis zu 32 GB erweitert werden.

Die Hauptkamera des LG Magna hat eine Auflösung von acht Megapixeln, während die zweite Kamera auf der Frontseite mit fünf Megapixeln auflöst. Der 2.540 Milli-Ampèrestunden (mAh) starke Akku ist austauschbar. Im Internet surft das LG Magna via HSPA+ mit bis zu 21 Megabit pro Sekunde (MBit/s).

LG Magna: Telefonfunktion und Bedienung

Wie das LG Spirit und LG Leon in der Version ohne LTE-Schnittstelle wird das LG Magna von einem MediaTek MT6582 angetrieben. Dieser Quad-Core-Prozessor ist mit 1,3 GHz getaktet und wird von einem GB RAM unterstützt.

In der Praxis reichen die 1,3 GHz locker aus. Im AnTuTu-Benchmark-Test erhält das LG Magna 19.923 Punkte – das ist ein Wert, der in dieser Preisklasse üblich ist. Installiert man ein datenintensives Spiel wie FIFA 15, kommt der Prozessor damit trotzdem recht problemlos klar.

Schade ist jedoch, dass der interne Speicher des LG Magna mit acht GB viel zu knapp bemessen ist. Wer neben FIFA 15 noch ein paar populäre Apps wie WhatsApp, Facebook sowie die App seines E-Mail-Anbieters installiert, stößt schnell an seine Grenzen. Eine bis zu 32 GB große microSD-Karte hinzuzukaufen, lässt sich also kaum umgehen.

LG Magna: Ausführliches Testvideo des LG Magna mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
Dieses Video in HD ansehen.

Ein Kompliment muss man LG für das Display des LG Magna machen. Zwar ist es tendenziell ein wenig zu dunkel, reflektiert aber bei weitem nicht so stark, wie dies bei anderen Modellen in dieser Preisklasse üblich ist. Auch die HD-Auflösung ist völlig ausreichend.

Trotz des relativ großen Displays ist das LG Magna auch mit einer Hand zu bedienen, da der Bildschirmrand extrem dünn ausgefallen ist. Neben der guten Verarbeitung fällt bei der Bedienung der sogenannte Rear Key ins Auge. Wie die meisten LG-Smartphones verwendet das LG Magna dieses auf der Rückseite angebrachte Steuerelement statt seitlicher Knöpfe und Wippen.

Einen guten Eindruck hinterlässt das LG Magna in puncto Empfangsqualität im D1-Netz der Deutschen Telekom sowie im O2-Netz. Auch die Sprachqualität ist für diese Preisklasse beachtlich.

LG Magna: Internet und Navigation

LG MagnaAnders als beim LG Spirit und LG Leon gibt es beim LG Magna keine LTE-Version. Stattdessen surft das Android-Smartphone nur via HSPA+ im Internet, wobei die maximale Download-Geschwindigkeit in der Theorie bei dürftigen 21 MBit/s liegt. Der Upload beträgt maximal 5,76 MBit/s.

In der Praxis liegen unsere gemessenen Werte natürlich noch einmal darunter. Im Speedtest mit der App von Ookla schaffte das LG Magna im D1-Netz der Telekom im Freien nur bis zu 5,1 MBit/s im Download und 2,4 MBit/s im Upload. Bei der Indoor-Nutzung kam das Android-Smartphone auf bis zu 4,2 MBit/s im Download und 2,3 MBit/s im Upload.

Zur Navigation hat das LG Magna als Android-Smartphone natürlich Google Maps vorinstalliert. Diese serverbasierte Lösung funktioniert sowohl in der Stadt als auch auf dem Land ausreichend zuverlässig und bietet Verkehrsinfos in Echtzeit. Praktisches Detail: Bei angeschaltetem Display kann man die Sprachsteuerung des LG Magna nutzen, um eine Route vorzugeben, z.B. so: „Okay, Google! Navigiere mich nach Hause.“

LG Magna: Foto und Video

Die Hauptkamera des LG Magna löst mit maximal acht Megapixeln auf und wird von einem LED-Blitzlicht und Autofokus unterstützt. Zudem kann der Nutzer zwischen einem manuellen oder einem Automatik-Modus wählen und Fotos per Sprachbefehl schießen.

Bei Tage macht das LG Magna denn auch akzeptable Aufnahmen. Allerdings zeigt sich, dass das Objektiv mit Bereichen großer Kontraste zwischen Hell und Dunkel Probleme hat:

Foto LG Magna

Wie es bei dieser Innenaufnahme des LG Magna der Fall ist, hat der Autofokus manchmal Probleme sich scharfzustellen:

Foto LG Magna

Bei dieser Nachtaufnahme ist von den Autofokus-Problemen nichts zu sehen, weil das Objekt relativ nah vor der Kamera steht. Angenehm hell ist auch der LED-Blitz des LG Magna:

Foto LG Magna

Eine für diese Preisklasse recht hohe Auflösung hat die Fünf-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite des LG Magna, die, wenn man möchte, auch über den sogenannten Gesture Shot aktiviert werden kann. Dazu ballt der zu Fotografierende seine Faust und öffnet diese. Leider reicht es trotzdem nur zu dieser leicht verpixelten Aufnahme:

Foto LG Magna

Videos kann das LG Magna maximal in Full-HD-Qualität drehen. Dabei fällt auf, dass das integrierte Mikrofon Umgebungsgeräusche relativ leise aufnimmt:

LG Magna: MP3-Player und Akkulaufzeit

LG MagnaDer MP3-Player des LG Magna bietet, wenn man ein Headset andockt, einen Equalizer inklusive ein paar weniger Presets. Zudem kann man die Tonhöhe und –geschwindigkeit eingeben.

Leider lässt die Musikwiedergabe zu wünschen übrig. Die mitgelieferten Headsets klingen zu leise und dünn. Die integrierten Lautsprecher des LG Magna tendieren zum Scheppern – allerdings ist dies in dieser günstigen Preisklasse normal.

Einen besseren Eindruck hinterlässt das LG Magna in puncto Akkulaufzeit. Der Akku ist mit einer 2.540 mAh recht groß für diese Preisklasse und bietet nach unseren Messungen immerhin 200 Minuten Sprechzeit. Auch die Stand-by-Laufzeit des LG Magna von rund 410 Stunden kann sich durchaus sehen lassen.

LG Magna: Fazit

LG MagnaDas LG Magna ist ein Android-Smartphone der unteren Mittelklasse, das eine ordentliche Ausstattung mit einer guten Verarbeitungsqualität und einer langen Akkulaufzeit paart. Dazu kommt der verhältnismäßige günstige Preis von 199 Euro (UVP), der dem LG Magna eine Bewertung von 100 von 100 möglichen Punkten in der Kategorie Preis/Leistung beschert.

Einen guten Eindruck hinterlässt das Display des LG Magna. Zwar ist es etwas dunkel, aber dafür relativ immun gegenüber störenden Reflexionen und mit 1.280 x 720 stimmt auch die Auflösung. Der 1,3-GHz-Prozessor verrichtet seine Arbeit meistens problemlos und kommt auch mit datenintensiven Spielen zurecht.

Schade ist, dass der interne Speicher des LG Magna nur acht GB misst und nach der Installation von ein paar Apps schnell voll ist. Eine microSD-Karte muss also quasi zwangsläufig dazugekauft werden.

Eine ebenfalls nicht so gute Figur gibt das LG Magna bei der Wiedergabe von Musik sowie beim Fotografieren ab. Der Autofokus hat ab und an Probleme sich scharfzustellen, aber dafür ist das LED-Blitzlicht ausreichend hell. Positiv ist aber, dass das LG Magna über eine Gesten- und Sprachsteuerung für das Fotografieren verfügt.